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Christliche Arbeiterhilfe e.V.
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Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen
Auf den Besuch bei der CAH waren wir schon gespannt. Wir wurden von Herrn Feierler und dem Energieberater Herr Mühlbauer empfangen. Dessen genaue Tätigkeitsbezeichnung lautet „Serviceberater für Energie- und Wasserspartechnik“. Und da wären wir schon bei der Hauptaufgabe der CAH, nämlich dem Beschäftigungsprojekt für Langzeitarbeitslose, das sozial Benachteiligten und Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben, Perspektiven bieten soll. Herr Mühlbauer z.B. ergriff diese Perspektive. Er arbeitete 33 Jahre bei Siemens, war dann krank und startete einen klassischen 1 € - Job bei der CAH. Danach ließ er sich bei der CAH zu seiner jetzigen Tätigkeit ausbilden. Er persönlich hatte zwar bereits einen technischen Hintergrund, das Beschäftigungsprojekt bei der CAH steht aber Arbeitslosen aus allen Branchen offen. Nicht nur Arbeitslosen hilft die CAH durch einen Job, auch Haushalten mit geringem Einkommen wird eine kostenlose Stromsparhilfe im Wert von 70 € angeboten. Das bundesweite Projekt gibt es seit 2008, die CAH ist seit 2010 dabei. Dieses Projekt ist eine Verbundprojekt von: Deutscher Caritasverband e.V., Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.V. (eaD), gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (Nationale Klimaschutz Initiative, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Förderer investieren ca. 30 Mio. EUR, damit Energiesparlampen und Wassersparköpfe in armen Haushalten eingesetzt werden. Auch die Jobs bei der CAH werden durch diese Gelder gefördert.
Das Umstellen auf bessere Energieeffizienz vollzieht sich wie folgt:
Zunächst wird der aktuelle Verbrauch des Haushaltes aufgenommen, also der IST-Zustand festgestellt. Die ermittelten Daten werden in eine Datenbank aufgenommen, aus der sich ermitteln lässt, wie viel Ersparnis nötig ist. Auf unsere Frage, wie viel Energie in Neumarkt durch diese Maßnahmen erspart wurde, war von ca. 655.000 MegaWatt die Rede. Auch wurden durch diese Maßnahme ca. 42.000 m³ Wasser eingespart; dies entspricht in etwa die Größe des Greißelbacher Baggersees (Bögl-Weiher). Nach der Ermittlung der Kosten erfolgt der Einbau der Energiesparteile. Hier hört der Prozess aber noch nicht auf. Nach einem Jahr erfolgt ein Nachbesuch, um festzustellen, wie viel gespart wurde bzw. ob die Kalkulation richtig war.
Seit 2 Jahren gibt es auch einen Zuschuss von 150 Euro für neu gekaufte Kühlgeräte, wenn sie einen Energiestatus von A+++ aufweisen.
Als wir uns im Büro umsahen, tauchten gleich einige Fragen auf:
Werden auch im Büro diese Techniken zur Energieeinsparung verwendet?
Im Prinzip ja, aber nicht aus dem subventionierten Projekt. Außerdem ist die CAH nur Mieter und kann daher nicht uneingeschränkt Veränderungen vornehmen.
CAH ist eine religiöse Organisation. Wie beeinflusst das die Arbeit?
Das ist in Deutschland unterschiedlich. Im Prinzip ist das nur eine Trägersache, da es ein gemeinnütziges Projekt ist. Es beeinflusst die Gebäude, die dann zur Verfügung stehen, personell hat es aber keine Auswirkungen.
Wie definieren Sie Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit bedeutet eine Lebensverlängerung von Gebrauchsgegenständen. Deutschland ist eine Wegwerfgesellschaft und es gibt Dinge in einwandfreiem Zustand, die entsorgt werden. CAH bietet sogar einen kostenlosen Abholservice an, um zu gewährleisten, dass den Gebrauchtgegenständen ein zweites Leben geschenkt wird. Dieser Service wird sehr viel genutzt, die Abholtermine sind ca. 3-4 Wochen im Voraus ausgebucht.
Was ist Ihr Hauptziel? Beschäftigung oder Gebrauchtwaren?
Das Hauptziel der CAH ist, Langzeitarbeitslose zu beschäftigen. Dies machen sie mithilfe von Gebrauchtgegenständen und Energieberatung (Stromsparcheck).
Lebensverlängerung von Gebrauchtgegenständen
Motivation, Dinge bei der CAH abzugeben?
Wir fragten uns, was wohl die Hauptmotivation der Leute sei, CAH zu nutzen. Ist es mehr das Loswerden von Gegenständen oder weil sie damit helfen wollen?
Diese Frage sei ganz unterschiedlich zu beantworten, so Herr Feierler. Sperrmüll dauert oft länger und daher ist die CAH schon ein guter Anlaufpunkt, um Dinge schnell und kostenlos loszuwerden (Sperrmüll wird vier Mal im Jahr kostenlos abgeholt, am Blomenhof (LINK Artikel) kostet es ein bisschen was). Anderen ist es aber auch wichtig, das Leben der Dinge zu verlängern.
Gebrauchsgegenstände
Am meisten sind Möbel bei der CAH zu finden - Sofas, Schränke, Tische, Stühle, Geschirr, etc.. Auch gebrauchte Geräte wie Fernseher, Lampen oder Radios werden dort weiterverkauft. Geräte, die am Blomenhof abgegeben werden und nicht offentlich defekt sind, werden ebenso weiter zur CAH gebracht. Die CAH verwertet diese aber nicht, sondern ist lediglich die Mittelstelle: Sie sortiert diese defekten Geräte und verfrachtet sie anschließend im Auftrag der Abfallwirtschaft des Landratsamtes Neumarkt in Großcontainer zur weiteren Verwertung durch zertifizierte Entsorger. Fernseher werden ausgiebig getestet und ggf. weiterverkauft. Bei den ausgiebig getesteten und funktionierenden Geräten und Möbeln wird der Wert von einer Mitarbeiterin eingeschätzt und bei der CAH weiterverkauft. Preislich ist dadurch zwar ein Betrag festgesetzt, der Verkauf beruht aber auf Verhandeln. Auch für Computerbastler gibt es oft günstige Teile zu ergattern. In ihrer Elektrorecycling-Werkstatt werden Dinge dann für die Entsorgung zerlegt (s.u.).
Die Räumlichkeiten der CAH sind gemietet und werden vom Erlös der verkauften Objekte bezahlt. Profit darf nicht entstehen, da es sich bei der CAH um eine gemeinnützige Organisation handelt. Manchmal ist es auch schwierig, die Kosten abzudecken.
Auf unsere Frage nach gelegentlichen Platzproblemen wurde uns erklärt, dass es meistens irgendwie machbar ist, es aber durchaus eng werden kann. Die CAH nimmt alles Brauchbare an, bei Engpässen schieben sie den Abholtermin einfach nach hinten. Ohne CAH würde alles weggeschmissen werden. 80 % der abgegebenen Gegenstände kommen von Privatleuten. Einige Gegenstände bezieht die CAH auch aus Haushaltsauflösungen.
Wer bezieht Möbel von der CAH?
Die CAH kann für alle interessant sein, die nichts gegen Gebrauchtgegenstände einzuwenden haben. Zu einem günstigen Preis findet man oft sehr gute Stücke.
Sozialhilfeempfänger werden auch zur CAH geschickt, wo sie sich zunächst mit Mobiliar ausstatten müssen. Auch Flüchtlinge fallen unter diese Regelung und müssen die Wohnungseinrichtung erst von dort beziehen. Sollte wirklich der Fall eintreten, dass bei der CAH nichts erhältlich ist, so werden neue Dinge für die sozial Schwachen beschaffen.
Doch auch für uns war es sehr interessant: Unser südafrikanischer Gast kaufte sich für 50 ct. einen gebrauchten Bierkrug als Andenken. Dazu bemerkte er: "Bei einem Fest gestern mussten wir 4 Euro Pfand für den Krug zahlen".
Elektrorecycling-Werkstatt
Wer macht die Arbeit?
In der Elektrorecycling-Werkstatt werden sämtliche Geräte zunächst zerlegt. Die Arbeit wird von vielen Asylbewerbern im Anerkennungsverfahren erledigt. Meist sind sie bis 12 Uhr da und zerlegen Altgeräte. Als Lohn bekommen sie 1,05 € pro Stunde. Dies gilt weniger als Lohn, sondern wird als „Hilfe zur Arbeit“ bezeichnet und dient dazu, dass sie nicht sinnlos zu Hause sind, sondern eine Beschäftigung haben.
Was wird gewonnen?
Überwiegend sind es elektronische Geräte Elektroschrott von der Industrie oder andere technische Geräte, die zerlegt und sortiert werden. Ein Bereich, der aus den Geräten gewonnen wird, ist Gold. Diese ausgebauten Elektronikteile mit Goldanteil werden an eine Firma weiter verkauft, die über chemische Verfahren Gold, Kupfer und Lötzinn gewinnt. Für 1 kg Gold springe für die CAH maximal CAH 5,60 € raus.
Hinter der Werkstatt werden wetterfeste Wertstoffe wie Aluminium, Kupferdrähte, Eisen und Speichermedien gelagert. Letztere werden aufgrund des Datenschutzes immer entsorgt. Auch aus eingedellten Edelstahltöpfen wird wieder einiges gewonnen.
Platin, Kabel etc. werden einem Schredder zugeführt. Über Schwemmverfahren wird Kupfer gewonnen. Diese geschilderten Prozesse finden aber nicht bei der CAH statt, sondern bei Verwertungsfirmen. Undefinierte Flüssigkeiten werden nicht analysiert, sondern landen auf dem Sondermüll bzw. in der „thermischen Verwertung“. Neben wiederverwertbaren Glaszylindern sind im Hinterhof noch einige weitere Container gelagert, die im Zuge des Europäischen Wiederverwertungssystems nach Gruppen sortiert und dann im Auftrag vom Landratsamt an zertifizierte Entsorger weitergegeben werden. In einem dieser Container werden beispielsweise Kühlschänke gesammelt, Radiatoren und die neuesten Trocknergenerationen. Daraufhin wird es von einer Tschechischen Firma industriell recycelt. Das LRA steht unter großer Aufsicht und das Gewicht wird im System gemeldet. Auch als Verbraucher sollte man sich immer an das Landratsamt oder die Behörden wenden. Nur für die im Innenbereich zerlegten Teile z.B. mit Gold bekommt die CAH Geld für das Material. Für die Container draußen gehen an die CAH nur die Dienstleistungskosten, das Geld für die Stoffe aus diesen Containern geht an das LRA. Preis ist dabei oft Verhandlungssache, bei manchen Geräten wie Kühlschränken zahlt man mittlerweile sogar drauf, da die Verwertungsverfahren einfach zu teuer sind und sich nicht lohnen.
Würde man alles verwerten, wäre dann noch ein Abbau in Minen nötig?
Tatsächlich könnte man mit der Verwertung bestehenden Materials auf den Abbau vieler Ressourcen verzichten. Problem ist aber, dass dies mit dem Mindestlohn zu teuer käme.
Würden die Arbeiter in den Minen besser bezahlt werden, wäre der Preisunterschied dann immer noch so groß?
In diesem Falle würde das Recyceln tatsächlich rentabel sein. Die Wirtschaft kalkuliert ebenfalls viel mit recyceltem Material, da dies erheblich günstiger ist, als die Rohstoffe aus den Minen zu gewinnen. Außerdem sei dies dann nachhaltig und fair.
Was muss beachtet werden?
Es ist wichtig, Dinge nur an zertifizierte Entsorger abzugeben und nicht an irgendeinen Schrotthändler, dessen Flyer im Briefkasten landete.
Wie viel kann aus einem Kilo Kupfer durch die Einschmelzung wieder gewonnen werden?
Wir schätzen mindestens 75%. Es ist sicher rentabel. Sonst würden die Schrotthändler auch nicht so viel für Schrott zahlen. In Deutschland erfolgt die Kupferrückgewinnung über einen Großschredder, der das Material in ganz kleine Partikel zerhackt. Je feiner das Material zerhackt wird, desto feiner die Partikel. Es folgt ein Ablassverfahren, leichte Schwebestoffe werden weggeblasen (z.B. Papier), Plastik schwimmt und kann abgeschöpft werden. Am Schluss erfolgt es über chemische Verfahren. Manuell kann es deswegen nicht gemacht werden, da das Zerlegen und Kabel abisolieren zu viel Zeit und Lohnkosten fordere. Daher wählt man die industrielle Variante.
Größte Kleiderkammer im Landkreis Neumarkt
Diese Kleiderkammer, die größer als die von der Caritas ist, bietet Kleidung und auch Kuscheltiere an. Natürlich ist es sehr nachhaltig, diese Dinge nochmal zu verwenden, indem man sie in zweite Hände weitergibt. Das Angebot wird auch gut genutzt. Immer wieder wird aussortiert und was nicht verkauft werden konnte, wird an die Kleiderkammer gegeben. Ziel der CAH ist aber, durch deren Kleiderkammer Arbeitsplätze zu finanzieren. Denkt man an die schlechten Arbeitsbedingungen, unter denen Kleidung hergestellt wird, tut man doch etwas Gutes, Kleidung länger zu tragen und mit dem Neukauf die menschenunwürdigen Bedingungen nicht zu unterstützen. Auf der anderen Seite würden die Arbeitsplätze vieler Menschen wegfallen, wenn nur noch gebrauchte Kleidung gekauft würde, und damit deren Existenz noch mehr gefährdet sein. Das sollte aber keine Ausrede sein, oft neue Ware zu kaufen. Vielmehr sollte auf eine faire Bezahlung der Fabrikarbeiter gesetzt werden.
Was uns zum Nachdenken gebracht hat
Kommen wir nochmal auf die Fernseher zu sprechen. Sie werden abgeliefert, getestet und daraufhin evtl. weiter verkauft, um deren Leben zu verlängern. Bei diesen Exemplaren handelt es sich meist um Röhrenfernseher, das muss dazu gesagt werden. Tatsächlich gibt es noch viele Menschen, die einen solchen gebraucht kaufen. Würde man stattdessen zu einem neuen Flachbildfernseher greifen, so hat man eine wesentlich höhere Energieersparnis. Auf der einen Seite ist es also idiotisch, funktionierende Dinge wegzuschmeißen – denn die neuen Gegenstände müssen ja auch erst einmal produziert werden und dazu benötigt man auch Energie. Auf der anderen Seite „lohnt“ es sich vielleicht auch für den Käufer finanziell, auf ein neueres energiesparendes Exemplar zu setzen und dadurch zum Energiesparen beizutragen.
Weitere Kontroverse ist beim Licht zu finden:
Sollen frisch gekaufte Glühbirnen mit alter Technik einfach weggeworfen werden? Sie funktionieren wunderbar, geben angenehmes Licht und hätten einige Jahre Laufzeit. Würde man sie sofort durch eine Energiesparlampe ersetzen, wären sie also produziert worden, um weggeworfen zu werden – so Feierler. Der Energieberater Mühlbauer meint, es gäbe nichts besseres, als eine 60- oder 100- Watt –Birne wegzuschmeißen, es sei katastrophal, dass manche diese noch sammeln. Auch hier ist es also wieder zweischneidig. Das Entsorgen der Glühbirne hätte nur eine „thermische Verwertung“ in der Verbrennungsanlage Schwandorf zur Folge. Leider denkt man auch noch nicht daran, aus Glühbirnen Rohstoffe zurück zu gewinnen – Glas könnte zurückgewonnen werden, Wolfram und Blech. Dennoch kann man die Glühbirnen nur im Restmüll entsorgen. Möglicherweise wäre es zu viel Aufwand – das dachte man früher allerdings auch bei anderen Recyclingsystem wie dem Gelben Sack, der heute selbstverständlich ist. Natürlich verbraucht die Energiesparlampe weniger Energie und ist dadurch umweltfreundlicher. Man muss aber auch an die Energie denken, die zur Herstellung der Birne verwendet wird.
Glücklicherweise wird in Deutschland mittlerweile versucht, Plastiktüten aus dem Verkehr zu ziehen, indem man einen geringen Preis dafür verlangt. Viele scheren sich aber nicht um die Cents. In Deutschland gehe es uns einfach zu gut, so Feierler und Mühlbauer, wir haben ein Luxusproblem.
Letztes Beispiel, das uns wirklich immer noch den Kopf über die Wirtschaft schütteln lässt, hat Herr Feierler mit der Frage „Wussten Sie, was man sagt, warum Grundig hops gegangen ist?“ eingeleitet. Er erklärte uns, dass sie einfach zu gute Geräte bauten, die nicht kaputt gingen. Der Markt war erschöpft, alle hatten Geräte. In den neuen Flachbildfernsehern werden Widerstände im Cent-Bereich eingebaut. Für einen Cent mehr könnte man diese Widerstände doppelt so stark einbauen und das Gerät würde ewig halten – so wie viele alte Geräte, die locker 20/25 Jahre überdauerten. Die Widerstände der neuen Geräte sind so gering, dass nach 2-3 Jahren das Gerät kaputt werden muss. Repariert wird das auch von keiner Firma – eine Reparatur bei Defekten kostet sicher 250 Euro und dann kann gleich zu einem neuen Gerät gegriffen werden. Während man früher 2500 Euro für einen kleinen Fernseher zahlte, seien es heute auch nur mehr 150 Euro. Die Weltwirtschaft baut auf Neuverkauf. Da stellt sich schon die Frage, ob Qualitäts- und Umweltgedanke der Hersteller nicht alles eine große Lüge ist – denn es könnten ohne weiteres langlebige, qualitativ hochwertige und energiesparende Geräte gebaut werden. Aus Profit- und auch Existenzgründen wird aber zu einer dermaßen ausbeuterischen Ressourcenverschwendung gegriffen. Doch als einfacher Bürger hat man in den Verwirrungen der Politik und Wirtschaft gar keine Wahl. Dasselbe Problem gilt für Handys oder andere Geräte. Während alte Miele-Waschmaschinen locker oft 20-25 Jahre auf dem Buckel haben, landen mittlerweile 4-5 Jahre alte kaputte Maschinen bei der CAH. Bevor man schon 100 Euro nur für das Kommen eines Kundendienstes zahlt, greift man zu einer neuen Maschine für 300 Euro. Das mit viel Energieaufwand und Ressourcen hergestellte Gerät landet nach kurzer Zeit in der Tonne.
Natürlich sind dann auch der Stromverbrauch und der Wasserverbrauch wesentlich besser, so der Energieberater. Bezüglich Kühlschrank erklärt er uns, dass ein altes Exemplar 650 kW verbraucht, ein neuer 117 kW. Durch die gesparten 500kW spart man also ca. 120 Euro pro Jahr – das seien die anderen Rechnungen.
Was ist mehr Wert? Dinge nutzen, so lange sie funktionieren oder diese wegzuschmeißen und durch energiesparende Geräte zu ersetzen? Dass der Bau von langlebigen energiesparenden Geräten möglich wäre, steht aber fest.
Pläne für die Zukunft
Momentan seien die Mittel begrenzt, die CAH wolle ihr Niveau halten. Das Ziel ist natürlich, Langzeitarbeitslose zu beschäftigen, aber im Raum Neumarkt gebe es kaum mehr viele bei einer Arbeitslosenquote von 1,9 % und sogar nur 1,5 % in den Nachbarregionen Eichstätt und Ingolstadt. Doch nach wie vor gebe es noch Langzeitarbeitslose. Diejenigen, die es jetzt gibt, seien sogar die bedauernswertesten, die nirgends mehr unterkommen und Beschäftigung brauchen. Diese finden sie bei der CAH. Auch anerkannte Flüchtlinge kommen, da für sie die gleiche Regelung wie für Langzeitarbeitslose gilt.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Flüchtlingen?
10 % von den beschäftigten Flüchtlingen wollen wirklich arbeiten. Am fleißigsten und ehrgeizigsten seien die Albaner gewesen. Da sie allerdings keinen Anerkennungsstatus mehr haben, weil Albanien zum sicheren Herkunftsland erklärt wurde, müssen diese Deutschland verlassen. Die CAH bemüht sich, neue Flüchtlinge anzustellen, doch ist es im Jobcenter allein sprachlich schon schwierig. Auch mit Englisch kommt man nicht weit, da die Arbeiter von der CAH eigentlich Deutsch brauchen.
Wie verhält sich der Gewinn zu den Ausgaben?
„Es ist ein Draufzahlgeschäft“ - ohne Zuschuss aus Eichstätt würde es die CAH nicht mehr geben. Aber die CAH wird immer weiter existieren.
Abschließend lässt sich sagen, dass die CAH hofft, dass ihr Service angenommen wird und viele Menschen zur Lebensverlängerung von Gegenständen beitragen. Außerdem sollen die Energiesparmaßnahmen angenommen werden, damit Arbeit für die Leute zur Verfügung steht.
Categories: Organisationen
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