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Wertstoffhof Blomenhof

Posted by [email protected] on June 14, 2016 at 4:45 AM


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Wohin mit dem Sondermüll?

Am 19. April 2016 trafen wir uns mit Herrn Walter Schardt-Pachner am https://www.neumarkt.de/de/rathaus/aemter-und-dienstleistungen/dienstleistungen/dienstleistungsdetails/details/239.html" target="_blank" rel="nofollow">Wertstoffhof Blomenhof. Er führte uns über die Anlage und beantwortete uns alle aufkommenden Fragen.

Früher wurde am Blomenhof Ton abgebaut, um Ziegelsteine herzustellen. Nun können die Neumarkter zu diesen Flächen ihren Abfall bringen. Seit 1978 ist die Deponie in Betrieb und seit 1988 gibt es auch den Wertstoffhof. Die Anlage ist dreimal die Woche geöffnet, nämlich Dienstag und Freitag von 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr und Samstag von 8.30 bis 13.00 Uhr. Wenn man das Gelände befährt, werden die Inhalte kontrolliert. Hat man Sperrmüll, Reifen oder Bauschutt mit, so ist die Entsorgung gegen geringes Entgelt kostenpflichtig. Alles andere wie Garten-,Glas-, oder Elektroschrott kann umsonst abgegeben werden. Dadurch, dass der Blomenhof all den Abfall sammelt, wird der Müll nicht anderweitig weggeworfen und die Umwelt verschmutzt. Am Blomenhof gibt es die verschiedensten Sammelbehälter. Hier können Kartons & Altpapier, Kleidung & Schuhe, Glas, Metallschrott, CDs, DVDs & Druckerpatronen, Gartenabfall, Elektrogeräte wie Öfen, Kühlschrank, TVs, Computer, Bauschutt, Aluminium, Sperrmüll, Glasscheiben, Kork, Fette, Reifen und Lampen (Leuchtstoffröhren, LEDs, Glühbirnen etc.) abgegeben werden.

Die erste Station auf der rechten Seite ist der Sperrmüll. Der Sperrmüll wird in einem Container gesammelt und via Zug zu der großen Sammelstelle nach Schwandorf gefahren, wo dieser verbrannt wird. Der normale nicht recycelbare Hausmüll geht direkt zur Müllverbrennungsanlage. Mit der Verbrennung wird Elektrizität für tausende Menschen erzeugt.

Weiter auf der rechten Seite finden sich die Gartenabfälle. Zuerst die feineren kleineren und dann der große Grobe. Die größeren Abfälle werden direkt vor Ort kleingehäckselt und als Brennmaterial verwendet. Die kleineren Abfälle werden zum Verkleinern ausgelagert und kehren als Humus zurück. Die Kunden vom Blomenhof können somit ihre Gartenabfälle bringen und für kleines Entgelt neuen Humus mitnehmen.

Auf der linken Seite befinden sich Kleidercontainer, Glascontainer, Elektronikschrott, Container für recycelbares Material und einer für größere Elektrogeräte wie Kühlschrank, Computer etc.

Falls von diesen Geräten noch welche intakt erscheinen, werden Sie getestet und an die CAH weitergegeben. Die CAH ist die christliche Arbeiterhilfe Neumarkt und gibt diese Dinge an Haushalte, die über jede Hilfe froh sind. (Nähere Infos zur CAH in unserem Bericht LINK.)

Gefährliche Abfälle wie Chemikalien können in Neumarkt monatlich bei einer mobilen Sammelstelle abgegeben werden. Sie werden dann in einer speziellen Einrichtung beseitigt.

Glasfaserabfälle müssen besonders verpackt zur Deponie Blomenhof gebracht werden.

Ein Problem, von welchem wir uns auch live überzeugen konnten, sind die Wildtiere. Manchmal verirren sich Rehe, Füchse und Dachse auf das Gelände. Als wir auf den stillgelegten Müllhalden waren, lief plötzlich ein ziemlich zerzaust aussehender Fuchs aus der Abdichtungsfolie heraus.

Er sieht viele Menschen, die noch benutzbare Sachen vorbei bringen. Anstatt sie weiter zu verkaufen, wollen sie es loswerden. Und zwar auf der Stelle. Hierbei kann es schon mal vorkommen, dass sich außerhalb der Öffnungszeiten vor dem Tor ein Müllberg ansammelt. Wenn Menschen einmal die Entscheidung getroffen haben, etwas wegzuwerfen, hält sie nichts und niemand davon ab. Nur bei der jüngeren Generation, so Schardt-Pachner, macht es auf ihn den Eindruck, dass deren Bewusstsein für die Umwelt stetig wachse.

Der Blomenhof ist natürlich ein wichtiger Beitrag zur zentralen Sammlung von Müll. Dass die Müllsammlung selber nicht nachhaltig ist, wisse Herr Schardt-Pachner sehr wohl. Sein größter Wunsch oder seine Vorstellung einer nachhaltigen Zukunft wäre es, wenn man die ganzen Müllhalden gar nicht mehr bräuchte.

Vielen Dank an Herr Schardt-Pachner für die Führung und das nette Gespräch!

 

 

 


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Categories: Städtische Einrichtung

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