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Staatliche Fachschule für Bautechnik

Posted by [email protected] on June 28, 2016 at 9:20 AM

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Die Fachschule für Bautechnik – Energiesparendes Bauen

Unser Interview am 13. Mai führte uns zum Berufsschulzentrum am Deininger Weg. Denn dort ist neben der Berufs- und der Wirtschaftsschule auch die Technikerschule ansässig. Die Technikerschule unterteilt sich wiederum in die „Fachschule Elektro- und Informationstechnik“ und die „Fachschule für Bautechnik – Energiesparendes Bauen“ (FS BauTe)

Wegen letzterer haben wir die Schule besucht, um uns vor Ort davon zu überzeugen, wie das Wissen über Energiesparendes Bauen an die Arbeitnehmer und -geber der Zukunft weitergegeben wird. Dazu haben wir uns mit dem Schulleiter Herrn Oberstudiendirektor Albert Hierl, dem Ansprechpartner für die Fachschule BauTe Oberstudienrat Michael Maier und den Lehrern Oberstudienrätin Brigitte Kugler-Friedrich und Studienrat Rolf Rupp getroffen.

Gemeinsam besuchten wir die Abschlussklasse, die gerade mitten in den Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen stand. Dennoch hat sich die Klasse Zeit für uns genommen und uns im Klassenzimmer empfangen. Der Englischlehrer Studienrat Rolf Rupp präsentierte uns auf Englisch die Strukturen und Inhalte der FS BauTe.

Wie wird man staatlich geprüfter Bautechniker?

Die FS BauTe mit Schwerpunkt Energiesparendes Bauen ist bisher die einzige bayernweit. Jeder, der eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf des Bauhaupt- oder des Baunebengewerbes und eine mindestens einjährige Berufserfahrung hat, kann sich für diese Weiterbildung bewerben.

Sofern man die Abschlussprüfungen besteht, kann man sich zum „staatlich geprüften Bautechniker“ qualifizieren. Im ersten Jahr werden grundlegende Kenntnisse im Bereich der Bautechnik vermittelt. Nach diesem Jahr erhält man den mittleren Bildungsabschluss, die Fachschulreife. Das zweite Jahr ist dann das eigentlich Interessante, denn dann finden die Vertiefungen in Wahlpflichtfächern wie „Brandschutzkonstruktionen im Ausbau“, „Energetische Nachweise“ oder „Energiesparendes Bauen“ statt. Wenn man noch eine Ergänzungsprüfung in Mathe absolviert, erwirbt man sogar die Fachhochschulreife. Eine andere Zusatzprüfung ermöglicht den Absolventen die Bezeichnung „Energieeffizienz-Experte“.Wichtig ist den Lehrern, dass der Unterricht möglichst praxisbezogen gestaltet wird. Daher sind baupraktische Übungen, Projektarbeiten, die Verwendung von branchennaher Software und Exkursionen erheblicher Teil der Ausbildung.

Die gesamte Studiendauer beträgt 2 Jahre in Vollzeit und es fallen keine Studiengebühren an. Da man meist vom Vollzeit-Berufsleben wieder zurück zur Vollzeit-Schule geht, gibt es Fördermittel (Meister-Bafög LINK: http://www.meister-bafoeg.info/), um die Weiterbildung zu ermöglichen und den bisherigen Lebensstandard beizubehalten.

Perspektiven

Da die Schüler aus verschiedensten Bereichen kommen, sind auch ihre zukünftigen Arbeitsmöglichkeiten verschieden. Frau OStRin Kugler-Friedrich sagte uns, dass fast jeder Schüler bereits vor Antritt der Prüfungen Aussicht auf eine Arbeitsstelle hätte. Ein Schüler erzählte uns, er hätte die Wahl zwischen dreien und wird sich den Arbeitgeber aussuchen können. In diesem Gebiet bewerben sich die Arbeitgeber eher um die Absolventen als umgekehrt. Gebiete sind zum Beispiel Architektur- und Ingenieurbüros in Planung und Projektierung, in Firmen der Baustoffindustrie als Fachberater, als Projektleiter oder in der Gebäudeverwaltung. Aber auch wie bereits schon erwähnt als Energieeffizienz-Experte.

Wärmebildkamera

Nach der Präsentation von Herrn StR Rupp durften wir noch der Projektpräsentation eines Schülers über die „Energetische Bestandsaufnahme eines Wohngebäudes“ mithilfe einer Wärmebildkamera lauschen. Hier werden zuerst mithilfe der Wärmebildkamera Lücken bei der Dämmung erschlossen und der IST-Zustand aufgenommen. Danach werden verschiedenste Sanierungen (z.B. 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung) vorgeschlagen und die Wirtschaftlichkeit unter die Lupe genommen. Bei diesem vorgestellten Projekt könnten durch eine Sanierung die Brennstoffkosten pro Jahr von 3.910,37 EUR auf 1.201,20 EUR gesenkt werden. Nach 10 Jahren hätten sich die Kosten der Energiesparmaßnahmen amortisiert. Bei der Bestandsaufnahme dieser Objekte werden die Schüler von ihrer Lehrerin Frau OStRin Kugler-Friedrich begleitet. Dadurch wird ihnen eine praxisnahe Ausbildung ermöglicht. Von der teuren Kamera konnten wir uns auch vor Ort im Klassenzimmer überzeugen und die unterschiedlichen Wärmestrahler ausmachen.

CAD

Schließlich hat uns Studienrätin Margit Fischer noch das Fach CAD/Technisches Zeichnen vorgestellt. Hierfür sind die Schüler in einem Computerraum und planen mithilfe einer Software Häuser. Neben der Grundstruktur werden auch die Arten der Baumaterialen integriert. Nach Fertigstellung kann man mithilfe der 3D-Technologie einen virtuellen Rundgang machen.

 

Die Informationen über die Fachschule für Bautechnik waren sehr interessant und aufschlussreich. Es ist schön zu wissen, dass das Thema Nachhaltigkeit auch in den weiterführenden Schulen ein Thema ist und sich bemüht wird, dieses Wissen auf beruflichem Wege weiter zu geben. Hiermit möchten wir uns bei allen Beteiligten für ihre Zeit bedanken. Wir wünschen auch den zukünftigen Absolventen viel Erfolg bei den Prüfungen und einen guten Start ins (erneute) Berufsleben.

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Categories: Schulen

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